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Harmonielehre in Halbtonschritten

Die Notenzeile ist krumm und schief

G-Dur-DreiklangDrei direkt übereinandergestapelte Notenknödel: G, H und D.

Die drei Kugeln des Schneemanns rechts haben zwar gleichmäßige Abstände, der Tonhöhenunterschied ist aber am Rumpf (untere zu mittlere Kugel) größer als am Hals (mittlere zu obere Kugel), nämlich eine große bzw. eine kleine Terz, also vier bzw. drei Halbtonschritte. (Es handelt sich rechts um einen G-Dur-Dreiklang.)

Das folgende Schaubild passt die Abstände der Notenlinien nun so an, dass gleicher Abstand = gleiches Intervall, also gleiche Anzahl an Halbtonschritten, gilt.

Eine Notenzeile. Die fünf Linien haben unregelmäßige Abstände und enden senkrecht auf einem Halbtonschritt-Lineal. Je ein Kreuz- und ein Be-Vorzeichen leitet eine einzelne Linie auf den nächsthöheren/-niedrigeren Halbton auf dem Lineal um.
Gepunktete Linien entsprechen den Noten, die sonst zwischen den Linien eingezeichnet werden.
Die blassen Linien erleichtern es, Halbtonschritte zu zählen.
Die Vorzeichen ♯ und ♭ versetzen den Ton ihrer Linie (schwarz oder gepunktet) wie durch die Pfeile gezeigt um einen Halbtonschritt.

Vor- oder Versetzungszeichen?

Vorzeichen stehen direkt nach dem Notenschlüssel, gelten für die ganze Zeile und für alle Oktaven (Ein Kreuz bei f'' gilt auch für f', F, usw.).

Die anderen sind Versetzungszeichen und gelten je bis zum nächsten Taktstrich.

Stammtöne

Ohne Vor- und Versetzungszeichen könnte man auf der Notenzeile nur die sog. Stammtöne notieren (einfach nur ein Buchstabe, ausgenommen das deutsche B). Dies sind genau die Töne der A-Moll-Tonleiter, wobei A der erste Buchstabe des Alphabets ist... wurden die Töne also passend zur Moll-Tonleiter benannt?